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Thema des Jahres

Fachkräftemangel bremst Wohnungswirtschaft

Jedes Ziel, auch das des klimaneutralen Wohnens, kann nur erreicht werden, wenn es Menschen gibt, die daran mitarbeiten. Für die Wohnungswirtschaft ist bei der Umsetzung ihrer Ziele nicht nur der Fachkräftemangel im Baugewerbe ein Hemmnis, auch die Wohnungsunternehmen und -genossenschaften selbst haben immer mehr Mühe, Personal zu finden, sei es in der Planung, in der Technik oder im kaufmännischen Bereich.

Der VdW Rheinland Westfalen unterstützt seine Mitglieder bei der Fachkräftegewinnung unter anderem, indem er sich an Berufsorientierungsmessen beteiligt. Neben der seit Jahren etabilierten STUZUBI trat der Verband 2023 gemeinsam mit der EBZ Business School das erste Mail auf "vocatium"-Messen in Dortmund und Köln auf.

Auszubildende informieren Schülerinnen und Schüler – hier auf der STUZUBI am 17. September 2022 in Düsseldorf
Foto: VdW Rheinland Westfalen

Zudem engagiert er sich seit kurzem im von der nordrhein-westfälischen Landesregierung getragenen Projekt Ausbildungsbotschafter NRW, das der Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss" entsprungen ist. Dabei werden Auszubildende von Mitgliedern des VdW geschult und stellen Schülerinnen und Schülern ab der neunten Klasse ihren Ausbildungsberuf vor. Authentische Vermittlung auf Augenhöhe.

Auslandskontakte werden wichtiger

Die Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften des VdW beschäftigen sich aber zunehmend auch damit, Fachkräfte im Ausland zu gewinnen. So hat etwa Vonovia im September 2022 13 junge Menschen aus Kolumbien in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsagentur dafür begeistern können, in Deutschland als Elektronikerin/Elektroniker bzw. Gärtnerin/Gärtner zu arbeiten.

Um seinen Mitgliedern das Anwerben von ausländischen Fachkräften zu erleichtern, stellt der Verband Hilfen und Leitfäden zur Verfügung und organisiert Informationsveranstaltungen.